Die Band NOUS – Ende der 80er

Meine letze aktive NOUS-Besetzung… Eigentlich fehlt auf dem Bild noch Salva am Mixer… Mit Herrmann an den Fellen konnte ich etwas rockiger werden, wobei Sigi gleichzeitig anspruchsvollere deutsche Titel an Land zog… Also ein interessantes Programm… Unsere brandneue (und sündhaft teure) Dynacord PA damals war perfekt für unsere Besetzung… Ich hatte neben dem Kawai SX240 zu meinem DX7 gefunden… Eine wirklich tolle Besetzung mit Können, Stil und Gefühl… (also nicht nur der SX240 mit dem DX7, sondern auch die Truppe…)

Zu dieser Zeit war ich 20, 6 Jahre mit den NOUS on the road und vom stets rasenden Publikum und vielen erfolgreichen Live-Gigs, die eben einfach nur zu abzuspielen waren, verwöhnt, aber auch etwas gelangweilt zugleich. In den 80ern zählte noch die Party selbst und es war kein Problem, das Publikum mit dem ersten Ton auf den Tischen zu haben (dies sei ein unbedingtes Kompliment an unsere Fans aus jener Zeit). Aber Musik ist mehr… .

Ich begann im Schatten von Sommer-Gigs in Badehose oder Tennis-Socken mit zehahmolleffgeh-Titeln, nach Qualität, guter handwerklicher Musik und den aktuellen Titeln meiner Sturm- und Drang Zeit zu fragen (was bei Gitarristen Sigi auf offene Ohren stieß – er hat mich später bestärkt,  den E-Bass in der Band einzusetzen).

So erlernte ich neben fundiertem Klavier und Heimorgel-Spiel (so nannte man die Ausbildung an den damaligen 100 Kilo-Keyboards) autodidaktisch E-Bass zu spielen, nicht zuletzt um meinen Keyboard Bass besser umsetzen zu können. Dasselbe folgt dann – wenn auch nicht so intensiv – mit Schlagzeug. Da ich immer häufiger mit einer Drum-Machine im Einsatz war und dort die Patches programmieren musste, wollte ich auch dieses Instrument verstehen können.  Parallel konnte ich im Rahmen des Band-PA-Kaufs sehr viel über Beschallung, Licht und FX-Peripherie in vielen Einzelbesuchen im Musikhaus Müller Daun vermittelt bekommen. Einige Seminare dort folgten. Somit war mir auch die Technik nicht mehr fremd. Seminare über Gesangsführung, Mixing, und (das war geil) Tambourine (=Rassel) kamen dazu. Die neuen Erkenntnis brachte ich natürlich in die Band ein. Die NOUS zogen gut mit und unser Programm wurde anspruchsvoller.

Dennoch kam es 92 zum Bruch – wohl auch, weil ich einfach mehr wollte, als es für die Besetzung und die Gigs der Band gut gewesen wäre – sorry… Nach meinem Ausscheiden setzen die Jungs ihre Erfolgsreihe jedenfalls mit wechselnden Besetzungen u. a. über Giovanni G. oder Salva C. fort… Jungs – I still love you…