Wie auf´m Bahnhof…

… im großen Saal des historischen Völklinger Bahnhofs. Kein Wunder, wenn ein aus mehreren Musikgruppen bestehendes Konsortium dabei ist, die Bühne für einen gmeinsamen Auftritt adrett und funktionell aufzurüsten.
Meine Sommerbekanntschaften Christoph G. (Gitarre/Gesang) und Andrea Z. (affenstarkes Saxofon) brauchten einen Tastenschlumpf. Da bin ich mal schnell eingesprungen, zumals Gulli (Gitarre/Gesang) und seine Truppe mit Joe R. (Bass/Gesang) und Roman G. (Drums) auch noch jemanden an Piano, Synth und Schweineorgel gebrauchen konnte. So sah ich mich zu diesem Gig als eine Art Bindeglied zwischen (etwas) Pop/Jazz und (etwas mehr) Classic Rock – also insgesamt „daheim“. So bin ich denn hin und wandelte an diesem Abend auf den Pfaden von Harry Pooter zum „Gleis 11 3/4“ in Völklingen.

Eigentlich eine Privatveranstaltung, aber gleichzeitig eine Hommage an die erfolgreichen Zeiten der „Tuesday Station Music“, einem Veranstaltungskonzept mit regelmäßigen Band-Auftritten im historischen alten Bahnhof Völklingen die irgendwann – spätestens nach dem (mal wieder viel zu frühen Tod) von Mitinitiator Jürgen R. – eingeschlafen ist.

Aber so fremd war mir das Ganze nicht, handelt es sich bei dem Geburtstagskind doch tatsächlich um den Gatten der Großcousine meiner Gattin, wie sich schnell herausstellte – Saarland halt… So blieb ein wenig Zeit für ein Update an Familiengeschichten. Muss ich mal offstage vertiefen…

Schon der Aufbau war anspruchsvoll, da Gullis Mixer und mein Sub-Mixer sich nicht vertragen wollten. So kam mein „ach so perfektes“ Setup erstmals in Schwierigkeiten oder gar Verruf. Die Krönung daran ist, dass ich zu Hause den Fehler weder nachvollziehen noch reproduzieren konnte. Jedenfalls bin ich dann mal gleich mal aufgefallen, darf aber hoffen, dass es das einzige Mal an diesem Abend war. Wir haben den Sub-Mixer einfach weggelasen. Aufbau und Location versprachen jedenfalls ein tollen Ambiente im Alten Bahnhofsaal.

Während Udo F. u. A. eine kleine Reinkarnation von George Harrison zum Besten gab, konnte ich mich mit der Gulli-Band und Gulli ein wenig anwärmen. Coole Jungs, die noch Feeling mitbringen und vom Bühnentrott nicht so verhärmt sind, wie einige andere hauptberuflich musikalischen Kollegen, mit denen ich bislang so zusammen wirken durfte.

Das (für mich viel zu) kurze Set bestand denn aus Wunschtiteln passend zur Feier und Evergreens aus den Tuesday Station Music Events. 

Das BK-9 hatte mit meinen (like Mac) Sounds und der Tonewheel-Emulation den richtigen Klang am Start – einfach ein tolles Teil. Die Truppe hat aber auch sofort und hervorragend harmoniert. Musik mit Hand und Seele – hat RICHTIG Laune gemacht, was für mich ja immer noch im Vordergrund steht. Der MOXF kam kaum bis gar nicht zum Einsatz…

Okay – wir waren aber auch gut (Eichenlaub – passend zum Herbst)

Nach unserem Einsatz zeigte nicht nur die Tischdeko, dass wir an diesem Abend auch willkommene Gäste waren

und in vielen Gesprächen mit Geburtstagskind, Verwandtschaft und Musikerkollegen/innen im alten Völklinger Bahnhof, ging ein kurzer aber schöner und auf seine Art einmaliger Gig zu Ende,der gleichzeitig ggf. ein Wiederaufleben der „Tuesday Station Music“ mit sich bringen könnte, aber in jedem Fall das verspätete Ende meiner 2017er Sommersaison einleitet.

Jetzt erstmal Pause mit Family machen und der Rekonvaleszenz frönen, bis das Weihnachtsmarktprogram mit dem Gig in Ottweiler wieder los geht…