… oder der Musiker, der nie mehr Solo-Gigs machen will und sein Solo-Gig am Blauschweineteich (zu Deutsch Schwarzrindersee). Ich bekam einen Anruf von einem Kollegen: „Hab Corona – Du musst einspringen“. Und so fand ich mich bei abartigen Sommertemperaturen Solo auf einem Steg am Weinstrand an den Schwarzrinderseen wieder.
Das fürsorgliche Veranstalterehepaar hat mich aber gleich nett empfangen und nicht nur die Gäste, sondern auch mich den ganzen Gig über gut versorgt.
Glücklicherweise konnte ich nach einiger Zeit mit hochwertigen Songs zum Zuhören das Lounge-gewohnte Publikum mit der Geheimwaffe „Schlager“ doch von den Stühlen reißen und sogar in die Verlängerung gehen. Veranstalter, Publikum und auch ich waren uns einig, dass es ein gelungener Vertretungsgig war. Aber ich hab bestimmt 2Kilo rausgeschwitzt – was für ein Klima…
Dennoch werde ich den Aufwand einer musikalischen Unterhaltung als one-Man-Band so schnell nicht mehr aktiv angehen. Das ist mehr als nur „richtige Arbeit“. Man könnte sich höchstens sein Equipment darauf zuschneiden, aber so weit möchte ich dann doch nicht gehen – auch wenn ich es (immer noch) ganz gut kann, wie ich an diesem Abend nochmal feststellen durfte…
Abschließend sei erwähnt, dass man hier am Weinstrand der Schwarzrinderseen gerne Gast sein möchte. Das Ambiente, die Küche und das Service-Team schafften eine Atmosphäre, die besonders war. Man konnte sich tatsächlich, wie im Fernurlaub am Strand fühlen…